Wenn Sie noch nie einen Hörtest gemacht haben, wissen Sie wahrscheinlich nicht, was Sie erwartet. Das kann aufregend sein. Deshalb erklären wir Ihnen gerne, wie ein Hörtest funktioniert, denn daran ist nichts Aufregendes. Und nein, ein Hörtest tut überhaupt nicht weh!
Schritt 1: der Fragebogen von Amsterdam
Vor Ihrem Termin werden Sie gebeten, den Fragebogen von Amsterdam auszufüllen. Dieser Fragebogen zeichnet ein Bild von Ihrer Situation und Ihren Hörproblemen. Wir verwenden diesen Fragebogen als Grundlage für Ihren Hörtest. Das Ausfüllen des Fragebogens wird auch von Zorgverzekeraars Nederland verlangt, damit Sie Anspruch auf eine Erstattung Ihrer Hörgeräte haben.
Schritt 2: die Aufnahme
Wenn Sie zu Ihrem Termin kommen, erhalten Sie zunächst eine schöne Tasse Kaffee, und der Audiologe wird Ihnen eine Reihe von Fragen stellen. Diese Fragen kommen zu dem von Ihnen ausgefüllten Fragebogen hinzu und betreffen Ihre Person, Ihre Krankengeschichte, ob Sie bereits Hörgeräte tragen und welche Hörprobleme Sie derzeit haben. So kann sich der Hörgeräteakustiker ein umfassendes Bild von Ihren Bedürfnissen und Wünschen machen.
Schritt 3: der erste Teil des Hörtests – der Tontest
Für den ersten Teil des Hörtests bekommen Sie einen Kopfhörer und einen Druckknopf in die Hand. Der Hörgeräteakustiker beginnt den Test, bei dem Töne mit unterschiedlichen Frequenzen abwechselnd in Ihrem linken und rechten Ohr abgespielt werden. Ihre Ohren werden also getrennt voneinander gemessen. Alles, was Sie tun müssen, ist, den Knopf zu drücken, wenn Sie einen Signalton hören. Nach diesem Test wird der Hörgeräteakustiker entscheiden, ob weitere Tests erforderlich sind. Wenn nicht, werden die Ergebnisse direkt mit Ihnen besprochen, wie in Schritt 6 beschrieben.
Schritt 4: der zweite Teil des Hörtests – der Knochenleitungstest
Der zweite Teil des Hörtests unterscheidet sich nicht wesentlich vom ersten, aber in diesem Fall tragen Sie statt eines Kopfhörers ein spezielles Stirnband mit einem Vibrationskissen. Wir nennen dies den Knochenleitungstest, der es uns ermöglicht, den Ursprung des Hörverlusts zu bestimmen. Auch hier werden Sie aufgefordert, die Taste zu drücken, wenn Sie einen Piepton hören.
Schritt 5: der dritte Teil des Hörtests – der Sprachtest
Im dritten Teil des Hörtests werden Ihnen wieder Kopfhörer aufgesetzt, aber es werden keine Töne, sondern Wörter angeboten. Sie werden gebeten, diese Wörter zu wiederholen. Mit diesem Sprachtest kann der Audiologe feststellen, ob ein Hörgerät tatsächlich nützlich ist.
Schritt 6: Diskussion über das Ergebnis
Wenn die Tests abgeschlossen sind, zeigt Ihnen der Hörgeräteakustiker ein Diagramm, das so genannte Audiogramm. Dieses zeigt, wie gut Ihr Hörvermögen bei verschiedenen Frequenzen ist. Wenn ein Hörverlust vorliegt, wird der Hörakustiker Sie beraten, wie Sie ihn verbessern können. Wenn Ihnen ein Hörgerät helfen kann, wird der Audiologe Ihnen erklären, welche Arten und Funktionen für Sie geeignet sind. Auch die Kosten und Erstattungen werden mit Ihnen besprochen, ebenso wie die Möglichkeiten der Hörgerätefernversorgung.
Schritt 7: Messung und Probezeit
Sobald Sie Ihre Wahl getroffen haben, bestellen wir Ihr(e) Hörgerät(e) und vereinbaren einen neuen Termin für die Anpassung. Nach der Anpassung beginnt für Sie eine Probezeit, in der der Hörgeräteakustiker Ihr(e) Hörgerät(e) weiter optimieren kann, während Sie es/sie im Alltag benutzen. In vielen Fällen kann dies sogar aus der Ferne erfolgen, so dass Sie nicht in das Geschäft zurückkehren müssen.